col1
col2
vera röhm / kubus

LICHT & SCHATTEN

Werner Bauer, Hellmut Bruch, Inge Dick, Roland Dahinden
Rosa M Hessling, Jan van Munster, Vera Röhm,
Annette Sauermann, Michael Reiter, Axel Malik

Licht – das unfassbare kosmische Ereignis.
Hellmut Bruch, Künstler

 

Licht ist Energie und ebenso Information - Inhalt, Form und Struktur. Es bildet das Potential für alles.
David Bohm, Wissenschaftler

 

Aus dem Bereich der bildenden Kunst zeigt die Galerie Linde Hollinger vom 15. Februar bis 27. März die thematische Ausstellung „Licht und Schatten“. Es werden aktuelle Werke von den KünstlerIinnen Werner Bauer, Hellmut Bruch, Inge Dick, Rosa M. Hessling, Jan van Munster, Vera Röhm, Michael Reiter, Annette Sauermann vorgestellt, die den Einsatz und die Wichtigkeit von künstlichem und natürlichem Licht in der zeitgenössischen abstrakten Kunst verdeutlichen.

 

Seit jeher setzen sich KünstlerInnen mit dem immateriellen Medium Licht auseinander. Die Elektrifizierung der Welt hat KünstlerInnen unterschiedlichster Richtungen wie Futurismus, Konstruktivismus und Bau-haus begeistert. Das immaterielle künstliche Licht schuf über Kunstrichtungen wie Materialmalerei, Film, Kinetik und Op Art ein eigenständiges Medium: die Lichtkunst. Die moderne Kunst hat sich sowohl mit dem natürlichen Licht aber auch dem realen Einsatz des künstlichen Lichts zugewandt.

 

Werner Bauer experimentiert und verarbeitet neuartige Kunststofffolien. Hellmut Bruch und Annette Sauermann verwenden fluoriszierendes Acrylglas. Ebenso gestaltet Vera Röhm skulpturale Objekte mit diesem vielseitigen Material. Jan van Munster verleiht der Neonröhre eine eigene Formsprache. Auch Michael Reiter greift für sein variables Kunstwerk auf neuentwickelte Leuchtkörper zurück. Inge Dick hat das Phänomen Licht fotografisch und filmisch bearbeitet. In Rosa M. Hesslings Malerei interagiert das Licht mit der Farbe aufgrund der Verwendung innovativer Materialien.

 

Ein Highlight der Ausstellung stellt das erste Filmprojekt mit dem Titel „zinnober“ von Inge Dick dar. Die im Film angelegte Visualisierung von Licht und Zeit war auch Anlass für den Schweizer Komponisten Roland Dahinden ein Musikstück zu komponieren. Diese Licht- und Klanginstallation verschmilzt sinnlich zu einem meditativen Raumerlebnis.