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Manfred Mohr

 

geöffnet 17. juni bis 24. juli 2011
verlängert: 01. – 09. september 2011

Manfred Mohr

Arbeiten von 1977–2011

 

 

Manfred Mohr, der in New York lebt und arbeitet, gehört zu den Pionieren der Computerkunst und hat bereits 1969 sein Werk der „Idee einer neuen Kunst für das technologische Zeitalter“ gewidmet.
Im Jahr 2006 erhielt er den d.velop digital art award [ddaa], eine Auszeichnung von internationalem Rang. Seine Werke wurde in vielen Ländern Europas, in Südamerika, den USA und Kanada ausgestellt.


Beeinflusst von der Theorie Max Benses und dem Komponisten Pierre Barbaud entscheidet sich Manfred Mohr nach einer kurzen Phase als Aktionsmaler und Jazzmusiker für eine rein rationale Herstellung von Kunst. Er entwickelt recht früh eine äußerst reduzierte Bildsprache aus geometrischen Zeichen, ausschließlich in Schwarz und Weiß. Ende der 1960er Jahre entwickelt er erste computergenerierte Zeichnungen. Bis heute schreibt der Künstler Computerprogramme, die Ausgangspunkt seines Bildschaffens sind. Es entstehen Computergrafiken, die er auch in die künstlerischen Medien wie Gemälde und Plastik überträgt.


Die Arbeiten Manfred Mohrs sind bereits in den frühen sechziger Jahren völlig abstrakt, doch seit 1972 rückt ein einziges Thema ins Zentrum seines Schaffens: der Kubus. Manfred Mohr berechnet drei- bis vieldimensionale Würfel mittels Computer und stellt sie zweidimensional dar. Seine Werke repräsentieren, wie Bense es formuliert, einen ästhetischen Zustand, der objektiv feststellbar und beschreibbar ist.


Sein Werk erklärt Manfred Mohr so: „Obwohl alle meine Arbeiten verifiziert und rational nach vollzogen werden können, heißt das nicht, dass kein Raum für Assoziation und Imagination vorhanden ist. Im Gegenteil, der rationale Teil meiner Arbeit beschränkt sich im Grunde nur auf die Herstellung und was aus einer Arbeit erfahren, verstanden, gelernt, geträumt ... oder hineininterpretiert werden kann, liegt allein in der Phantasie des Betrachters.“


Die galerie linde hollinger zeigt ausgewählte Arbeiten ab 1977 bis zu seiner jüngsten Serie „parallelResonance“, die er von 2009 bis 2011 entwickelt hat.
Werke des Künstlers befinden sich weltweit in wichtigen Museen und Sammlungen.

 

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