geöffnet 14. april – 24. mai

Jürgen Paas
Wandobjekte und Installationen

 

 

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Die Farbe und deren Wirkung stehen bei Jürgen Paas im Mittelpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit. Die Formen der Farbträger aus Metall und Kunststoff sind auf Recht eck, Quadrat und Kreis reduziert. Seine Farbarchive bestehen aus mehreren monochromen Tafeln. Die einzelnen Objekte präsentieren sich als Module hintereinander ge- staffelter oder sich überlagernder Farbfelder, die immer wieder geändert und ausgewechselt werden können. Bei der Wahl seiner Farbtöne greift Jürgen Pass auf industriell hergestellte Produkte im standardisierten RAL-Spektrum und Sonderanfertigungen zurück. Einer weiteren Serie hat er den Titel „Kino“ gegeben. In einer kreisrunden farbigen Fläche ist eine kleinere runde Fläche ausgespart. An einer Halterung, die dort angebracht ist, hängen aufgerollt sog. Umleimer, die in der Möbelindustrie Verwendung finden. Diese objets trouvés bilden meist einen farblichen Kontrast zu der Kreisfläche an der Wand. Die einzelnen Arbeiten einer Serie verteilt Jürgen Paas unregelmäßig über die Wand, die er mit in die Gestaltung einbezieht. Die Bildobjekte schweben auf der Fläche, die zum Bildgrund geworden ist. Der Raum, in dem die Objekte nach optischen und ästhetischen Kriterien arrangiert werden, wird zum integrativen Bestandteil der Gesamt- komposition. Jürgen Paas, der 1958 in Krefeld geboren wurde, lebt und arbeitet in Essen. Nach dem Studium an der Hochschule Essen bei László Lakner, Rudolf Vombeck und Franz Rudolf Knubel studierte er an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris bei Jan Voss. Im Jahr 2001 erhielt er einen Lehrauftrag für Malerei am Institut für Kunst und ihre Didaktik an der Universität Dortmund, und 2002 bis 2003 hatte er eine Professur für Malerei am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Universität zu Köln inne. Sein freier und unkonventioneller Umgang mit den bildnerischen Mittel wirkt leicht und unbeschwert. Die Farben und Formen überlagern und durchdringen sich. Jürgen Paas hat in verschiedenen Serien ein künstlerisches Spiel kreiert, wobei er immer wieder ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ordnung und Unordnung, System und Zufall herstellt.

 

Werke des Künstlers befinden sich weltweit in wichtigen Museen und Sammlungen.

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