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Sandfort + Kunst der Serie

 

geöffnet 17. September – 08. Oktober 2016

 

 

Die Kunst der Serie

Bildserien von Künstlern der Galerie

 

Bernhard Sandfort

zum 80sten - Wandobjekte und Bilder

 

 

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Die Kunst der Serie

Bildserien von Künstlern der Galerie

 

Viele Künstler, die wir vertreten, arbeiten nach dem Prinzip der Reihung. In der abstrakt geometrischen Kunst werden oftmals die Formgebung und das Zusammenspiel gleicher und verschiedener Bildelemente in Serien entwickelt. Das serielle Arbeiten ist für viele Künstler wichtig, weil sie so eine gestalterische Idee, Bild für Bild entwickeln können. Paul Klee schrieb dazu: «Wenn ein Punkt Bewegung und Linie wird, so erfordert das Zeit. Ebenso, wenn sich eine Linie zur Fläche verschiebt. Desgleichen die Bewegung von Flächen zu Räumen. Entsteht vielleicht ein Bildwerk auf einmal? Nein, es wird Stück für Stück aufgebaut, nicht anders als ein Haus.» Die Serie erlaubt es, mit den ausgewählten Mitteln viele Möglichkeiten durchzuspielen, wobei der Künstler bestimmt, wie es Vera Molnar formulierte, wann ein bildnerisches Geschehen stattfindet und dieses als bildwürdig erachtet und selektiert wird. Serien von Horst Bartnig, Vera Molnar, Erwin Steller, Peter Weber u.a. veranschaulichen in besonderer Weise das breite Spektrum dieser neuzeitlichen künstlerischen Gestaltungsmethode.

 

 

Bernhard Sandfort

zum 80sten

Metastatische und Dialogische Malerei

 

Anhand ausgewählter Werke, die von den frühen 1960er Jahren bis heute realisiert wurden, versucht die Ausstellung das malerische Schaffen Bernhard Sandforts nachzuzeichnen. Der Künstler, der in Mannheim lebt und arbeitet, hat im Laufe der Jahrzehnte in seinem Œuvre ein malerisches Konzept verfolgt, bei dem die bildnerischen Prinzipien von Konstruktion und Zufall als Bildfindungsprozess interagieren. Bernhard Sandfort beschreibt das so: «Das erste metastatische Bildsystem besteht aus 16 gleichgroßen quadratischen Bildflächen, deren Zusammenhang veränderbar ist. Es gibt so viele mögliche Zusammenhänge des Bildsystems, dass ein Menschenleben nicht ausreichen würde, alle Kombinationsmöglichkeiten zu realisieren. Der Begriff Metastatik ist meine Erfindung. Es geht dabei um eine ästhetische Entscheidung, die die klassische gesetzmäßige Horizontal-Vertikal-Tradition negiert. Ich setze dieser Tradition eine Konstruktion entgegen, die auf einer vom Zufall bestimmten Grundlinie aufbaut. Damit eröffnen sich unbegrenzte Möglichkeiten und diese entsprechen meinem zeitgemäßen Weltraumgefühl.» Einzelausstellungen u.a. im Wilhelm-Hack-Museum, im ZKM Karlsruhe und dieses Jahr im Port 25 in Mannheim zeigten und würdigten sein herausragendes künstlerisches Schaffen.

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