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04. Feb. – 11. März 2017

 

 

Und es bewegt sich doch

Zeitgenössische Kinetische Kunst


Werner Bauer - Michael Danner - Sebastian Hempel

 

 

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Die erste Ausstellung 2017 zeigt zeitgenössische Positionen der Kinetischen Kunst von Werner Bauer, Michael Danner und Sebastian Hempel. Die Kunstobjekte der drei ausgestellten Künstler bewegen sich, lassen sich bewegen oder fordern den Betrachter auf, sich zu bewegen. Durch diese drei unterschiedlichen Positionen wird deutlich, dass sich kinetische Effekte auf verschiedene Art und Weise erzeugen lassen und die Werke selbst unterschiedliche Ziele verfolgen.

 

Werner Bauer verwendet für seine neusten Arbeiten OLF-Folien, die Transparenz, Licht und Reflexe als gestalterische Mittel in den Vordergrund rücken. Die Struktur seiner Arbeiten entwickelt er als geometrische Formmuster, die er meist seriell anordnet. In Bauers Arbeiten kommt Licht als ein wichtiges Gestaltungsinstrument oft ins Spiel, wobei es in verklärender Weise bei seinen neuen Arbeiten Anwendung findet. Doch nicht nur das Umgebungslicht, sondern auch der Betrachter und seine Bewegungen werden zu einem konstitutiven Teil des Kunsterlebens.

 

Michael Danners Zeichnungen und Plastiken stellen wir zum ersten Mal in der Galerie aus. Seine minimalistisch gestalteten stereometrischen Plastiken befinden sich in scheinbar statischen Zuständen. Der Eingriff durch den Betrachter bringt die Werke in Bewegung. Danners Bewegungsobjekte führen durch das Moment der realen Bewegung, die vierte Dimension – die Zeit – ein. Sie fordern den Betrachter auf, diesen Prozess, der von ihm in Gang gesetzt wurde, unmittelbar mitzuerleben. Seine Zeichnungen sind in ihrer gestischen Gestaltung Form und Spannung in Bewegung. Dazu Michael Danner: der Raum – die Leere dazwischen – die Spannung, die dies erzeugt – die Spannung die es zusammenhält.

 

Sebastian Hempels Arbeiten repräsentieren die Kategorie der elektrotechnischen Konstruktionen. Hempel beschäftigt sich in erster Linie mit räumlichen Prozessen, die er als Bildobjekte, Plastiken und Installationen realisiert. Er sieht sich nach wie vor als Bildhauer, der auf abstrakt geometrische Formen zurückgreift und/oder elektrisches Licht (LED) verwendet, um Modifikationen in ein und demselben Objekt zu veranschaulichen. Hempel thematisiert Energie in Form von Bewegung und Licht. Wie bei den anderen beiden Künstlern „vollendet“ die körperliche Präsenz des Betrachters das Kunstwerk, weil er es bei Hempels Objekten via Knopfdruck oder Sensor in Bewegung setzt. Das Bildgeschehen ereignet sich unmittelbar vor seinen Augen.

 

Die ausgestellten Werke schlagen eine Brücke zwischen Technologie und Poesie, zwischen Geometrie und spielerischer Metamorphose.

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