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Marcello Morandini

 

rückschau: 08. juni – 20. juli 2013

weiss schwarz x 2


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Eine Ausstellung von zwei Künstlern, die in Ihrem Werk auf die Farbe verzichten um eindrücklich Strukturen und Raumvisionen in schwarz und weiss darzustellen.

 

Marcello Morandini

 

ist in den vergangenen Jahrzehnten als Künstler, Designer und Ar chitekt international bekannt geworden. Seit den 1960er Jahren entwickelt er aus den geometrischen Figuren von Quadrat, Dreieck und Kreis Objekte, die sich zwischen Kunst und Design bewegen. Seine schwarz-weißen Bilder, Reliefs und Plastiken beruhen auf mathematischen Regeln, die er auf vielfältige und abwechslungsreiche Weise gestalterisch umgesetzt. Morandini untersucht systematisch die Transformationen von rhythmischen Strukturen aus diesen geometrischen Primärformen, wobei es sein künstlerisches Anliegen ist, Bewegungsvorgänge in verschiedenen Darstellungsmodi wiederzugeben. Die Veränderungen geometrischer Figuren oder stereometrischer Körper veranschaulicht Morandini, indem er die einzelnen zeitlichen Phasen in einem räumlichen Ganzen darstellt. Er versteht die Entwicklung stets neuer Formschöpfungen als Untersuchungen – italienisch: ricerche – in den Bereichen der Geometrie, der Stereometrie, der wechselnden Perspektive und der räumlichen Bewegung. Eugen Gomringer sagt, dass „Ästhetik, bei Morandini die Feststellung harmonischer Entwicklung von der einfachen zur komplizierten Form bzw. zur Struktur, von der Zahl eins bis zur einer bestimmten Zahl ‚n‘ ist.“ In seinen Werken veranschaulicht Morandini einem Prozess, der eine Kontinuität der Formverwandlung in verschiedenen Situationen sichtbar werden lässt, den er selbst einmal als „una meravigliosa avventura di pensiero e certamente di vita“ - ein wunderbares Abenteuer des Denkens und natürlich auch des Lebens - beschrieb.