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jürgen paas

WERKE AUF PAPIER

 

Die Ausstellung 'Werke auf Papier von Künstlern der Galerie' umfasst alle Facetten künstlerischer Ausdrucksformen von der Lithografie über die Zeichnung hin zur Fotografie. Präsentiert wird eine Auswahl von Arbeiten auf Papier aus sechs Jahrzehnten - Unikate und Druckgrafiken – in Kombination sowohl mit älteren als auch ganz neuen Arbeiten.

 

Für diese Ausstellung hat die galerie linde hollinger tief in den umfangreichen Fundus von Arbeiten auf Papier gegriffen. Wie keine andere Werkgattung dokumentieren sie die Experimentierfreudigkeit der jeweiligen Künstler und die frappierende Vielfalt der einzelnen OEuvres. Interessant für sind die Aspekte von Material, Gestaltung und Technik.

 

Die frühesten Arbeiten stammen von Vera Molnar, die mit zahlreichen Malereien auf Papier vertreten sein wird. Eine Rarität sind ihre Computergrafiken in kleinen Auflagen. Dabei benutzt sie völlig ungewöhnliche, für diesen Zweck entwickelte Programme.
Ihr Künstlerkollege Erwin Steller, der wie Molnar in Paris lebt und arbeitet, entwirft und druckt seine kraftvollen Zeichnungen ausschließlich am Computer.
Die österreichische Künstlerin Inge Dick ist mit fotografischen Arbeiten vertreten. Sie nutzte die Polaroid-Technik um situativ das Phänomen Licht und Farbe zu erfassen und schuf Bildserien von kunsthistorischer Relevanz (Die Arbeiten dieser Werkserie sind mittlerweile Raritäten, da Polaroid-Filme nicht mehr hergestellt werden.)
Der Ungar István Haász malt Pastelle mit außergewöhnlichen Farbkontrasten und -verläufen.
Vera Röhms Stützwerke sind collagierte Fotos, die den Reiz von Baugerüsten unterstützen.
Mit spielerischer Leichtigkeit setzt Rita Ernst einfache künstlerische Mittel ein und reduziert ihre Zeichnungen auf geometrische Formen.
Durch die Intensität der Farbe bestechen die Arbeiten von Peter Staechelin, Nicholas Bodde, Jürgen Paas, Dieter Balzer und Rosa M Hessling.
Barbara Rosengarth ist sowohl mit zarten Aquarellen als auch mit Bleistiftzeichnungen vertreten.
Mit äußerster Sensibilität sowohl in der Anlage als auch in der Farbigkeit komponiert die Japanerin shizuko yoshikawa ihre autonomen Zeichnungen wie auch ihre Serigrafien.
Auf die Linie und die Fläche reduziert ist das grafische Werk von Hellmut Bruch. Seine einfachen Zeichen bekommen in dieser minimalistischen Auffassung nahezu symbolischen Charakter.
Geologische Faltungen von Gebirgen sind Thema von Jochen Kitzbihler die er als großformatige Fotografien präsentiert, deren Ausgangspunkt Satellitenaufnahmen sind.
Annette Sauermann besticht durch die konstruktive Collage mit Schmirgelpapier und Folie.
Der Italienische ZERO-Künstler Turi Simeti prägt seine Ovale leicht erhaben in Papier.
Reiner Seliger geht mit seiner Skulptur aus Papier noch einen Schritt weiter. Vereinfachte Zeichen als Plus oder Minus brennt der Niederländer Jan van Munster auf Papier.
Axel Malik zeigt seine 'Skripturale Methode' in unterschiedlichen Arbeiten.
Gert Riel ist mit Kohlezeichnungen vertreten und G.Y.Wu mit neuen Tuschezeichnungen.
Werner Bauer bringt das Licht in seiner neuen Arbeit durch eine Prismenfolie und Silikon zum Leuchten.
Peter Weber geht mit dem Werkstoff Papier auf ganz ungewöhnliche Weise um. Durch seine Faltungen entstehen monochrome Relief, die Struktur, Licht und Schatten sichtbar machen.
HD Schrader ist mit schwarz-roten Collagen vertreten.